Was kostet die Entwicklung einer App?

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Kosten für Ihre App schätzen, ohne dabei einen der fünf typischen Fehler zu begehen, mit denen Sie Ihr geplantes App-Budget verfehlen.

Inhalt

Woher kommen die Kosten?

Die kostspieligste Ressource bei der Entwicklung einer App bilden die qualifizierten IT-Fachkräfte. Je länger ein Entwickler mit der Programmierung der Funktionen beschäftigt ist, desto höher werden die Kosten. Je komplexer die Funktionen sind, desto mehr Zeit wird der Entwickler benötigen – und desto höher wird der Betrag, den er in Rechnung stellen kann. Um Ihnen ein Gefühl zu geben, wo die Umsetzung Ihrer App preislich einzuordnen ist, können Sie sich folgende Fragen stellen:

  • Können Nutzer sich registrieren, einloggen, ein Profil pflegen et cetera?
  • Können Nutzer sich mit Social Logins anmelden (Google, Apple, Facebook, Microsoft …)?
  • Gibt es eine Chatfunktion?
  • Braucht es neben der App ein Web-Tool zur Verwaltung?
  • Gibt es mehr als eine Sprache in der App?
  • Ist die App nur für Smartphones ausgelegt, oder auch für Tablets und noch größere Geräte?
  • Können die Nutzer in der App bezahlen? Falls ja: Wie? Einmalig oder als Abo-Modell?
  • Können die Nutzer Inhalte einstellen, mit dem andere interagieren können (Beispiel: Inserate bei eBay-Kleinanzeigen)?
  • Erhalten Ihre Nutzer Push-Benachrichtigungen?
  • Wird in der App eine Karte angezeigt?
  • Werden externe Systeme angebunden, wie etwa eine Warenwirtschaft?
  • Können Nutzer per Kamera Bilder oder Videos aufnehmen und diese gegebenenfalls mit anderen Nutzern teilen?
  • Gibt es ein Berechtigungskonzept, wodurch bestimmte User mehr tun dürfen als andere?

Beantworten Sie diese Fragen mit einem „Nein“, liegt der Preis bei zirka 10.000 Euro; beantworten Sie alle Fragen mit einem „Ja“, liegt er bei 50.000 Euro und mehr. Natürlich reicht diese Herangehensweise nur für eine erste grobe Schätzung. Für eine genauere Kalkulation vereinbaren Sie gleich einen unverbindlichen Gesprächstermin mit uns.

Beispiele

Wie spielen die genannten Faktoren zusammen? Hier einige Beispiele:

Marktplatz-App ohne Bezahlung (wie Ebay-Kleinanzeigen)

  • Login-System mit Account-Verwaltung
  • Chat mit Push-Benachrichtigungen
  • Inserate einstellen, bearbeiten, löschen
  • Bewertungsfunktion
  • iOS + Android
  • Hochperformante Datenbank für komplexe Abfragen
Preis: 25.000 €

Dating-App mit In-App-Käufen

  • Login-System mit Account-Verwaltung
  • Chat mit Push-Benachrichtigungen
  • Eigenes Profil pflegen
  • iOS + Android
  • Intelligenter Matching-Algorithmus
  • Möglichkeit zu „swipen“ In-App-Subscription („Premium-Account“)
Price: €30,000

Terminbuchungs-App für ein Schwimmbad

  • Kalender-Ansicht
  • Termin-Erinnerungen per SMS/E-Mail/Push-Benachrichtigung
  • Öffnungszeiten, Urlaubstage etc.
  • Kunden-App für iOS und Android
  • Web-Backend für die Verwaltung durch die Mitarbeiter
  • Berechtigungskonzept für Mitarbeiter
  • Simple Account-Verwaltung für Kunden
Preis: 35.000 €

Nun können Sie die Kosten schätzen – grob zumindest. Jetzt zeigen wir Ihnen noch die fünf typischen Fehler, die Sie bei der Planung Ihrer App vermeiden sollten.

Fällt es Ihnen weiterhin schwer, die Kosten für Ihre App zu kalkulieren? Sichern Sie sich im kostenlosen Beratungsgespräch die Einschätzung eines erfahrenen AppEntwicklers. Die Idee bleibt bei Ihnen!

Fehler 1: Keinen Puffer für Ergänzungen einplanen

Wenn Sie über ein begrenztes Kapital verfügen, dürfen Sie auf keinen Fall die volle Summe für die Implementierung von Features verplanen. Es sollte unbedingt Budget für die Phase nach dem Launch übrig sein, um Ihre Kunden durch stark nachgefragte Features weiter von der App zu überzeugen.

Fehler 2: Entwickler nach Stundensatz bezahlen

Wenn Sie ein fixes Budget (z. B. 30.000 €) haben, sollten Sie den Entwickler keinesfalls pro Stunde bezahlen – auch dann nicht, wenn der Entwickler eine Gesamtschätzung nennt. Sollte die Entwicklung länger dauern, tragen Sie das volle Risiko und möglicherweise ist das Budget verbraucht, die App aber noch nicht funktionstüchtig.

Daher entwickeln wir bei Flagship Apps immer zum Festpreis.

Fehler 3: Mehr als ein Problem für mehr als eine Zielgruppe lösen

Zu Beginn kann es ratsam sein, die Zielgruppe einzuschränken. Nehmen wir an, Sie planten eine To-do-Listen-App für Unternehmen jeder Größe auf der ganzen Welt. Sie werden einige Features brauchen, die speziell auf große Konzerne zugeschnitten sind (mehrstufiges Rechte- Rollen-Konzept, Single-Sign-On und Urlaubsvertretung) und einige Features, die kleineren Betrieben wichtig sind (Attraktive UX, Integration in moderne Tools). Wie wäre es, wenn die erste Version eine „To-do-Listen-App für Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern in Deutschland“ ist? Die Entwicklungskosten würden sich halbieren und Ihr Marketing wäre wesentlich einfacher. Fahren Sie dann Umsätze ein, können Sie mit diesen die Weiterentwicklung finanzieren.

Fehler 4: Einen Designer beauftragen, der alles kann

Es ist ein bisschen wie mit Ärzten; ein Zahnarzt und ein Neurologe gehören beide zur Gruppe der Ärzte, aber bei Zahnschmerzen würde man niemals den Neurologen zurate ziehen. Das Gleiche gilt für das App-Design: Jemand, der hübsche Broschüren oder Plakate gestaltet, muss nicht zwangsläufig kompetent sein, wenn es um Mobile Apps geht. Die Herausforderung besteht darin, das Design gleichzeitig individuell wie auch kreativ wirken zu lassen. Übliche und bekannte Elemente lösen bei den Nutzern das Gefühl von Vertrautheit aus. Viele Designer sind auf die Gestaltung von Mobile Apps spezialisiert; idealerweise engagieren Sie einen solchen und binden ihn in die Entwicklung ein, da auf diese Weise eine perfekte Abstimmung garantiert ist.

Fehler 5: Den falschen Entwicklungspartner wählen

Sie sollten vorsichtig sein, wenn der Entwicklungspartner, den Sie im Blick haben, eines der folgenden Merkmale erfüllt:

  • Es handelt sich um eine große Agentur, bei der Sie mit einer Verkaufsperson oder einem Berater gesprochen haben. Sie zahlen im Endeffekt einen Aufpreis für genau diese Person.
  • Die Agentur hat viel Expertise in allem, was mit IT zu tun hat: Websites, Apps, Windows-Anwendungen, IoT, Virtual Reality, Netzwerkinfrastruktur, Drucker einrichten – und so weiter. Vorsicht bei „Bauchladen-Anbietern“; wählen Sie lieber einen Partner, der bereits ähnliche Apps umgesetzt hat.
  • Der Anbieter sitzt im Ausland? Das ist nicht immer schlecht, aber Ihr Ansprechpartner sollte technisches Know-how mitbringen, Sie beraten und Ihre Idee „herausfordern“ können – bestenfalls in einer gemeinsamen Muttersprache, weil sonst die Gefahr besteht, dass die App an Ihren Wünschen „vorbei-entwickelt“ wird.
  • Der Entwickler hat zwar wenig Erfahrung, ist aber sehr motiviert. Das kann für die erste Version gut funktionieren, mit hoher Wahrscheinlichkeit treten aber bei der Weiterentwicklung und Wartung Probleme auf. Wählen Sie einen Partner, der schon mehrere Apps langfristig betreut hat.

Bonus-Tipp: Klein anfangen

Bevor Sie die komplette App in Auftrag geben, lassen Sie sich Mockups erstellen, also eine Skizze über die geplanten Prozesse und Funktionen. Auf diese Weise lernen Sie Ihre App von innen kennen und können entscheiden, welche Funktionen die erste Version haben sollte. Für Sie bedeutet das: Keine „Ganz oder gar nicht“-Entscheidung, sondern ein übersichtlicher Prozess, über den Sie Kontrolle haben. Der Vorteil einer Mockup-Erstellung ist auch, dass Sie die Zusammenarbeit mit einer App-Agentur testen können, denn professionelle Mockups versetzen jeden App-Entwickler in die Lage, eine präzise Umsetzungs-Einschätzung vorzunehmen, ohne dass Sie alles neu erklären müssen.

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